Mit WordPress ist es ganz einfach, funktionsreiche Multimedia-Websites zu erstellen, die randvoll mit Inhalten sind. Allerdings möchtest du diese Medien vielleicht nicht immer direkt auf deinen Seiten anzeigen. In einigen Szenarien ist es besser, digitale Downloads anzubieten.
In diesem Beitrag werden wir besprechen, warum es sinnvoll sein kann, herunterladbare Dateien anzubieten. Danach bieten wir dir eine einfache, schrittweise Anleitung, wie du digitale Downloads zu deiner WordPress-Website hinzufügen kannst. Fangen wir also gleich an!
Warum es sinnvoll sein kann, herunterladbare Dateien zu deiner WordPress-Website hinzuzufügen
Viele Websites bieten herunterladbare Dateien an. Das können die verschiedensten Arten von Dateien sein, von einem PDF-Katalog deiner Produkte bis hin zu informativen Infografiken, digitalen Kursen oder sogar ganzen E-Books:

Wenn du Downloads kostenlos anbietest, kann das dazu beitragen, deine Interaktionen zu steigern. Indem du regelmäßig wertvolle Inhalte verschenkst, kannst du auch das Besuchererlebnis verbessern und Markenloyalität aufbauen.
Du könntest diese Dateien sogar als Werkzeuge zur Lead-Generierung nutzen. Zum Beispiel kannst du verlangen, dass Besucher ihre E-Mail-Adressen eingeben, um den Download-Vorgang abzuschließen. Viele Seiten bieten auch herunterladbare Inhalte exklusiv für registrierte Benutzer an, was Besucher motivieren kann, sich für deine Mitgliedschafts-Website anzumelden:

Du könntest Besucher sogar für deine herunterladbaren Inhalte bezahlen lassen. Das kann eine großartige Möglichkeit sein, Geld mit einer WordPress-Website zu verdienen.
Der durchschnittliche Internetnutzer hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Allerdings bleiben heruntergeladene Dateien auf seinem lokalen Computer, bis er sie aktiv entfernt. Diese Dateien können daher eine großartige Möglichkeit sein, umfangreiche Inhalte zu liefern, die der Besucher dann in seinem eigenen Tempo konsumieren kann. Er kann die Datei öffnen und ansehen, so oft er möchte.
Da die Inhalte auf dem Gerät des Besuchers gespeichert sind, können herunterladbare Dateien dazu beitragen, dass dein Unternehmen deinen Besuchern im Gedächtnis bleibt. Es besteht immer die Möglichkeit, dass diese Person deine herunterladbaren Inhalte wiederentdeckt und sich dazu entscheidet, deine WordPress-Website erneut zu besuchen.
So fügst du herunterladbare Dateien zu deiner WordPress-Website hinzu
WordPress unterstützt standardmäßig eine Reihe von Dateitypen. Dazu zählen verschiedene Bildformate, PDFs, Audiodateien und Videos. Du kannst diese Dateien hochladen und zum Download anbieten, indem du den integrierten Datei-Block von WordPress verwendest.
Öffne zunächst einfach die Seite oder den Beitrag, zu der oder dem du deinen Download hinzufügen möchtest. Klicke dann auf das Symbol [+]:

Tippe im daraufhin angezeigten Pop-up-Fenster das Wort „Datei“ ein. Wenn der Block erscheint, klicke ihn an. Dadurch wird ein neuer Datei-Block zu deinem Beitrag oder deiner Seite hinzugefügt:

Jetzt kannst du jede Datei einfügen, die bereits in deiner WordPress-Mediathek gespeichert ist. Alternativ dazu kannst du über den Button Hochladen eine neue Datei hochladen:

Wenn du deine Auswahl getroffen hast, fügt WordPress die gewählte Datei zu deinem Block hinzu. Standardmäßig wird der Dateiname des Elements zusammen mit einem Button Herunterladen angezeigt. Besucher können sich den Inhalt vor dem Herunterladen ansehen, indem sie auf den Namen klicken. Dadurch öffnet sich die Datei in einem neuen Tab:

Vielleicht möchtest du den angezeigten Dateinamen ändern, damit er einen höheren Informationsgehalt aufweist. Klicke einfach auf den Text, dann erhältst du Zugriff auf die standardmäßige WordPress-Werkzeugleiste zur Textbearbeitung.
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3 Möglichkeiten, deine herunterladbaren Dateien anzupassen
Mit dem integrierten Datei-Block von WordPress ist es ganz einfach, eine Vielzahl von unterschiedlichen Inhalten zum Download anzubieten. Außerdem gibt es einige Möglichkeiten, wie du das Standardverhalten dieses Blocks verfeinern kannst.
Indem du deinen herunterladbaren Dateien eine persönliche Note gibst, kannst du dadurch möglicherweise das Besuchererlebnis verbessern. Wenn du den Datei-Block als Werkzeug zur Lead-Generierung verwendest, können diese Änderungen auch deine Konversionsraten steigern. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns drei Möglichkeiten ansehen, wie du den standardmäßigen Datei-Block individuell anpassen kannst.
1. Deaktivieren und Aktivieren des „Herunterladen“-Buttons
Standardmäßig enthält der Datei-Block immer einen Herunterladen-Button. Immer, wenn ein Besucher auf diesen Button klickt, wird die Datei sofort auf seinen Computer heruntergeladen. Das ist nützlich, wenn du den Besucher auf der aktuellen Seite halten möchtest.
Es besteht jedoch immer die Möglichkeit, dass jemand versehentlich auf diesen Button klickt. Dadurch wird ein unerwünschter Download ausgelöst, was schlecht für das Besuchererlebnis ist. Besonders frustrierend kann dies sein, wenn die betreffende Datei groß ist und lange zum Herunterladen braucht.
In diesem Fall möchtest du den Herunterladen-Button vielleicht ausblenden. Wenn dieser Button nicht mehr aktiv ist, müssen deine Besucher auf den Link zur Datei klicken und ihn in einem neuen Tab öffnen.
Von dort aus können sie mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und sie über die Standardmenüs ihres Betriebssystems speichern. Dies gibt den Besuchern mehr Kontrolle über ihre Downloads:

Um den Herunterladen-Button zu entfernen, stelle sicher, dass der Datei-Block ausgewählt ist. Klicke im Menü Beitrag/Block auf den Tab Block:

Du kannst diesen Button jetzt entfernen, indem du den Schalter Download-Button anzeigen deaktivierst. Wenn du deine Meinung änderst und den Herunterladen-Button wieder hinzufügen möchtest, schiebe diesen Schalter einfach zurück in die aktive Position.
2. Einen direkten Link zum Datei-Block erstellen
Wenn sich dein Datei-Block nicht ganz oben auf der Seite befindet, müssen die Besucher scrollen, um ihre Downloads zu starten. Je nach Layout und Inhalt deiner Seite kann sich dies negativ auf deine Konversionsraten auswirken, weil es deine Besucher zwingt, nach dem Datei-Block zu suchen.
Aus diesem Grund solltest du in Betracht ziehen, eine URL zu erstellen, die deine Leser direkt zu deinem Datei-Block führt. Du kannst diesen Link dann als praktischen Seitenanker verwenden, indem du ihn prominent auf deiner Seite platzierst.
Viele Websites verwenden Seitenanker, um einen Index zu erstellen, der es Besuchern ermöglicht, direkt zu verschiedenen Teilen der aktuellen Seite zu springen:

Um eine URL zu generieren, wähle deinen Datei-Block aus. Klappe im Tab Block den Bereich Erweitert aus:

Scrolle zum Abschnitt HTML-Anker. Du kannst jetzt ein oder zwei Wörter eingeben, die dann als einzigartige Webadresse für diesen Block fungieren. Achte darauf, keine Leerzeichen einzufügen:

Du kannst diesen Link jetzt in jeden Text oder in jedes Benutzeroberflächenelement auf der aktuellen Seite einbetten. Suche den Block oder den Text, den du verwenden möchtest, und klicke ihn an. Du kannst den standardmäßigen Link-Button auswählen, der in der schwebenden Werkzeugleiste erscheint:

Tippe dann ein #-Zeichen, gefolgt von dem HTML-Anker, den du gerade erstellt hast, zum Beispiel „#kätzchen-foto“. Wenn Besucher jetzt auf dieses Element klicken, werden sie direkt zu deinem Datei-Block geleitet, wo sie den Download starten können.
3. Einen direkten Link für externe Seiten erstellen
Du kannst auch von jeder anderen Seite oder jedem anderen Beitrag direkt auf einen Datei-Block verlinken. So können Besucher direkt zu den Inhalten springen, die sie herunterladen möchten.
Das führt zu einem viel besseren Benutzererlebnis, als wenn Benutzer gezwungen sind, zu einer neuen Seite zu navigieren und dann zum Datei-Block zu scrollen. Wenn du den Download-Vorgang um diesen einen Schritt abkürzt, kannst du dadurch möglicherweise deine Konversionsraten steigern.
Um diesen Link zu erstellen, wähle deinen Datei-Block aus und klappe dann den Bereich Erweitert auf. Gib im Feld HTML-Anker deinen Domainnamen ein, gefolgt von der aktuellen Seite:

Tippe dann das #-Zeichen, gefolgt von einem oder zwei Wörtern, die du als Ankertext verwenden möchtest. Sagen wir, deine Web-Domain ist http://www.beispiel.com, und der Datei-Block befindet sich auf deiner /startseite. In diesem Szenario könnte deine URL so aussehen: beispiel.com/startseite#kostenloses-ebook.
Du kannst jetzt deine Änderungen wie gewohnt speichern. Füge dann diesen Link zu allen Seiten oder Beiträgen hinzu, wo du einen direkten Link zu deinem Datei-Block bereitstellen möchtest.
Fazit
WordPress beinhaltet standardmäßig einen integrierten Datei-Block, mit dem du herunterladbare Inhalte zu deinem Blog oder deiner Website hinzufügen kannst. Allerdings führt es möglicherweise nicht immer zum besten Besuchererlebnis, wenn du einfach einen Herunterladen-Button zu einer Seite hinzufügst.
Fassen wir also schnell drei Möglichkeiten zusammen, wie du den WordPress-Block für herunterladbare Dateien anpassen kannst:
- Deaktivieren und Aktivieren des „Herunterladen“-Buttons.
- Einen direkten Link zum Datei-Block erstellen.
- Einen direkten Link für externe Seiten erstellen.