Eine Website zu erstellen ist ein großer Schritt – aber es ist erst der Anfang. Wenn du mit deiner Website Kunden gewinnen, Produkte verkaufen oder deine Reichweite steigern möchtest, musst du wissen, wie und von wem die Website genutzt wird und ob sie dabei ihre Ziele erreicht.
Hier kommen Website-Statistiken ins Spiel. Sie zeigen dir, wie gut deine Website performt, und helfen dir dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Du kannst dann zum Beispiel deine Inhalte optimieren, erfolgreiche Seiten hervorheben, die Nutzerführung verbessern oder deine Marketingstrategie anpassen.
Ohne aussagekräftige Daten tappst du im Dunkeln. Die richtigen Kennzahlen hingegen zeigen dir klar, was funktioniert und was nicht. So kannst du deinen Online-Auftritt stetig verbessern und deine Ziele messbar erreichen.
Und das Beste daran: Du brauchst kein Statistikprofi zu sein. In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Kennzahlen für 2025 vor und zeigen dir, wie du sie nutzt, um deine Website gezielt weiterzuentwickeln.
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In diesem Artikel:
- Starte mit einer klaren Strategie
- Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick
- 1. Gesamter Traffic: Wie viele Personen besuchen deine Website?
- 2. Traffic-Quellen: Woher kommen deine Besucher?
- 3. Sitzungsdauer: Wie lange bleiben Besucher auf deiner Website?
- 4. Absprungrate: Wie viele Besucher gehen nach nur einer Seite wieder?
- 5. Beliebteste Seiten: Was kommt besonders gut an?
- 6. Konversionsrate nach Kanal: Was bringt dir echte Ergebnisse?
- Fazit
Starte mit einer klaren Strategie
Bevor du dich mit Zahlen beschäftigst, solltest du zwei zentrale Fragen für dich klären: Wen willst du mit deiner Website erreichen? Und was genau soll diese Zielgruppe auf deiner Website tun?
1. Wer ist deine Zielgruppe?
Definiere so genau wie möglich, für wen deine Inhalte gedacht sind. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du Inhalte, Design und Kommunikation daran ausrichten.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Standort, Bildungsstand, Einkommen
- Psychografische Merkmale: Interessen, Lebensstil, Werte, Online-Verhalten
2. Was ist das Ziel deiner Website?
Was sollen Besucher auf deiner Website tun? Möchtest du, dass sie
- ein Produkt kaufen?
- sich für deinen Newsletter anmelden?
- ein Kontaktformular ausfüllen?
Ein klares Ziel (auch Conversion-Zielvorhaben genannt) hilft dir, deine Statistiken richtig einzuordnen und effektive Maßnahmen zu setzen.
Wenn du diese Grundlagen definiert hast, kannst du viel gezielter beurteilen, was auf deiner Website wirklich funktioniert und was du noch verbessern kannst.
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick
Sobald du deine Zielgruppe und dein Hauptziel kennst, kannst du dich auf konkrete Kennzahlen konzentrieren. Sie zeigen dir, ob deine Website das erreicht, was du dir vorgenommen hast, und wo noch Optimierungspotenzial steckt.
WordPress.com bietet dir standardmäßig integrierte Statistiken zu deinem Website-Traffic und Nutzerverhalten. Für erweiterte Einsichten kannst du mit dem Business- oder Premium-Tarif zusätzlich Google Analytics nutzen.

Im Folgenden findest du eine Liste der sechs Website-Kennzahlen, die für deinen Erfolg am wichtigsten sind:
1. Gesamter Traffic: Wie viele Personen besuchen deine Website?
Diese Kennzahl zeigt dir, wie viele Personen deine Website in einem bestimmten Zeitraum besuchen. Dazu gehören:
- Seitenaufrufe: Wie oft wurden deine Seiten angezeigt?
- Benutzer: Wie viele einzelne Personen waren auf der Website?
- Sitzungen: Wie viele Besuche fanden statt (auch mehrere pro Benutzer)?
Auch die Verteilung nach Gerätetyp (Desktop-PC, Smartphone, Tablet) und Region kann aufschlussreich sein.
Traffic-Zahlen geben dir einen ersten Hinweis darauf, wie sichtbar deine Website ist und ob deine Reichweite wächst. Veränderungen im Laufe der Zeit zeigen dir saisonale Effekte oder den Erfolg einzelner Maßnahmen (z. B. Kampagnen). Und ein steigender Anteil mobiler Besucher kann ein Zeichen dafür sein, dass du das Design deiner Website weiter für Mobilgeräte optimieren solltest.
2. Traffic-Quellen: Woher kommen deine Besucher?
Diese Kennzahl zeigt dir, über welche Kanäle Benutzer auf deine Website gelangen, z. B.:
- Organische Suche (Google, Bing etc.)
- Direkter Traffic (direkte Eingabe der URL)
- Backlinks (Links von anderen Websites)
- Soziale Netzwerke (Instagram, Facebook, LinkedIn etc.)
- E-Mail-Marketing
- Bezahlte Werbung (z. B. Google Ads)
Wenn du weißt, welche Kanäle dir am meisten (und den besten) Traffic bringen, kannst du deine Marketingstrategie gezielt daran ausrichten und deinen Aufwand dort investieren, wo er sich wirklich lohnt.
3. Sitzungsdauer: Wie lange bleiben Besucher auf deiner Website?
Die Sitzungsdauer gibt an, wie viel Zeit ein Benutzer im Durchschnitt während eines Besuchs (einer Sitzung) auf deiner Website verbringt. Gemessen wird die Zeitspanne zwischen dem ersten Seitenaufruf und der letzten Aktion.
Je länger Besucher auf deiner Website verweilen, desto mehr beschäftigen sie sich mit deinen Inhalten – ein Zeichen dafür, dass diese relevant, gut strukturiert und hilfreich sind. Eine hohe Sitzungsdauer wirkt sich positiv auf deine SEO aus und erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine Konversion (also dass Benutzer z. B. einen Kauf abschließen oder ein Formular ausfüllen).
Umgekehrt kann eine sehr kurze Sitzungsdauer ein Warnsignal sein: Vielleicht lädt die Website zu langsam, ist nicht mobilfreundlich oder der Inhalt erfüllt nicht die Erwartungen deiner Zielgruppe.
Stell dir vor, du betreibst ein Blog über nachhaltiges Leben. Ein ausführlicher Ratgeber zum Thema „Zero Waste im Alltag“ hat eine durchschnittliche Sitzungsdauer von 4 Minuten – ein gutes Zeichen: Die Lesenden nehmen sich Zeit, den Text wirklich zu lesen. Ein anderer Artikel hat dagegen eine Sitzungsdauer von nur 30 Sekunden – vielleicht ist der Text zu kurz, unstrukturiert oder der Titel weckt falsche Erwartungen. Solche Erkenntnisse helfen dir, Inhalte gezielt zu verbessern.
4. Absprungrate: Wie viele Besucher gehen nach nur einer Seite wieder?
Die Absprungrate (Bounce Rate) zeigt dir, wie viele Benutzer deine Website nach dem ersten Aufruf direkt wieder verlassen, ohne eine weitere Seite anzuklicken. Wenn 100 Besucher auf deine Website kommen und 90 davon verlassen deine Website, ohne auf eine andere Seite zu klicken, beträgt die Absprungrate deiner Website 90 Prozent.
Eine hohe Absprungrate kann ein Hinweis darauf sein, dass deine Start- oder Zielseite nicht überzeugt oder nicht das liefert, was Besucher erwarten. Wenn du die Absprungraten verschiedener Seiten vergleichst, kannst du gezielt Seiten identifizieren, die überarbeitet werden sollten.
Nicht zu verwechseln:
- Die Absprungrate zeigt dir, wie viele Besucher nach nur einer Seite wieder gehen.
- Die Ausstiegsrate zeigt dir, von welcher letzten Seite aus Benutzer deine Website verlassen haben.
5. Beliebteste Seiten: Was kommt besonders gut an?
Diese Kennzahl zeigt dir, welche Seiten, Blogbeiträge oder Produkte auf deiner Website am häufigsten aufgerufen werden. Dabei kann es sich um die Startseite, ein bestimmtes Tutorial, eine Produktseite oder einen Blogartikel handeln – je nach Art deiner Website.
Wenn du weißt, welche Inhalte bei deinen Besuchern besonders gut ankommen, kannst du genau daran anknüpfen:
- Verlinke von diesen stark frequentierten Seiten zu weniger besuchten Inhalten, um diesen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
- Erstelle mehr Inhalte zu ähnlichen Themen.
- Optimiere diese Seiten gezielt für Suchmaschinen.
- Füge an den richtigen Stellen Call-to-Actions ein (z. B. „Jetzt kaufen“, „Für den Newsletter anmelden“, „Mehr erfahren“).
So nutzt du bestehendes Interesse gezielt, um deine Sichtbarkeit und deine Konversionsraten zu verbessern.
6. Konversionsrate nach Kanal: Was bringt dir echte Ergebnisse?
Die Konversionsrate (oder Conversion Rate) zeigt dir, wie viele deiner Besucher eine gewünschte Aktion ausgeführt haben – z. B. etwas gekauft, sich angemeldet oder dich kontaktiert haben. Die Aufschlüsselung nach Kanal zeigt, woher diese Besucher kamen.
Nicht jeder Kanal bringt dir gleich viel. Vielleicht kommen viele Besucher über Facebook, aber kaum jemand kauft etwas. Wenn du dagegen über deinen Newsletter oder Pinterest deutlich mehr Verkäufe erzielst, lohnt es sich, dort mehr Budget oder Aufwand zu investieren.
Tipp: Achte dabei auch auf den sogenannten Customer Lifetime Value – also den durchschnittlichen Wert eines Kunden über längere Zeit. Nur so kannst du beurteilen, ob sich deine Investitionen wirklich lohnen.
Fazit
Statistiken sind keine trockenen Zahlen – sie sind wertvolle Hinweise darauf, wie deine Website wahrgenommen wird und wie du sie gezielt verbessern kannst.
Wenn du dich auf die richtigen Kennzahlen konzentrierst, kannst du fundierte Entscheidungen treffen, deine Inhalte und Strategien optimieren und mit jedem Schritt deinen Zielen näherkommen.
Und denk dran: Du musst nicht alles auf einmal analysieren. Starte mit den Grundlagen, beobachte die Entwicklungen, teste neue Ansätze – und verbessere deine Website Schritt für Schritt.