Wenn du eine neue Website oder ein Blog startest – ganz gleich, ob es ein Reiseblog oder eine lokale Nachrichtenseite für deine Community ist –, ist es wichtig, die richtige Plattform für deine Anforderungen zu wählen. Früher oder später wird sich die Frage stellen, ob du WordPress.com oder Blogger verwenden solltest.
Welche dieser Plattformen ist besser für dein Blog geeignet? Bei welcher kannst du aus mehr Funktionen und Designvorlagen wählen? Wir vergleichen hier das Angebot von WordPress.com mit dem von Blogger anhand von drei wichtigen Kriterien: Inhaberschaft, Sicherheit & Support sowie Flexibilität für zukünftiges Wachstum.
Und wenn du bereits Blogger nutzt, aber lieber zu WordPress.com wechseln möchtest, zeigen wir dir, wie du deine Website von Blogger zu WordPress.com übertragen kannst. Also fangen wir gleich an!
Möchtest du mehr Tipps? Erhalte Benachrichtigungen zu neuen Beiträgen per E-Mail.
Die Grundlagen: WordPress.com vs. Blogger
WordPress.com ist eine Plattform, auf der du kostenlos eine Website oder ein Blog erstellen kannst. Du kannst auch einen kostenpflichtigen Tarif wählen, mit dem du ein klassisches Blog, eine Unternehmenswebsite oder sogar einen Onlineshop betreiben kannst – und das alles mit benutzerfreundlichen Webdesign-Tools.
Blogger.com ist eine Plattform, die ausschließlich dafür gedacht ist, ein kostenloses Blog zu erstellen. Sie bietet dir grundlegende Funktionen sowie die Möglichkeit, über Googles Werbeplattform AdSense Geld mit deinem Blog zu verdienen.
1. Inhaberschaft deiner Website
Du möchtest ein Blog erstellen, das so einzigartig ist wie du selbst. Der große Vorteil von WordPress.com ist, dass du deine Website genau nach deinen Wünschen anpassen kannst.
Du kannst aus hunderten wunderschöne Themes wählen (von denen viele kostenlos sind), um den perfekten Look für dein Blog zu erstellen. Außerdem kannst du mit Plugins bestimmte Funktionen – z. B. zum Teilen in sozialen Netzwerken oder zum Integrieren eines E-Mail-Newsletters – hinzufügen, die eigens für die WordPress-Plattform entwickelt wurden.
Blogger kann zwar auch ein nützliches Tool zum Erstellen und Veröffentlichen von Blogbeiträgen sein und verfügt ebenfalls über viele Themes, mit denen du ein attraktives Blog erstellen kannst, aber es bietet wesentlich weniger Anpassungsoptionen. Blogger ist wahrscheinlich eine einfachere Plattform als WordPress.com und stärker auf die Erstellung von Blogs ausgerichtet.
Ein Nachteil von Blogger ist, dass der Funktionsumfang nicht so groß ist wie bei WordPress.com und du keine zusätzlichen Funktionen über Plugins aktivieren kannst.
Ein weiterer Nachteil ist die kleine Bibliothek mit Themes, aus denen du wählen kannst. Außerdem sind viele der verfügbaren Themes ähnlich und unterscheiden sich nur in der Farbe.
Google, das natürlich viel mehr Dienste als nur Blogger anbietet, kann diesen Dienst auch jederzeit beenden, wenn das Unternehmen eine andere Richtung einschlagen will. Während du deine WordPress.com-Website zu einem anderen Host oder einer anderen Plattform migrieren kannst, ist dies mit einer Blogger-Website etwas komplizierter.
2. Sicherheit und Support
Wenn du ein neues Blog startest, solltest du dir keine Gedanken darüber machen müssen, ob deine Website sicher ist oder ob du Hilfe erhältst, wenn ein Problem auftritt. Jeder Tarif bei WordPress.com bietet umfassendes Hosting mit integrierten Sicherheitsfunktionen. Dazu zählen standardmäßig eine starke Verschlüsselung, Backups und persönlicher Support, sowie freundliche Unterstützung in den WordPress.com-Foren. Mit einem Plugin-fähigen WordPress.com-Tarif erhältst du auf Wunsch sogar persönliche Unterstützung bei der Einrichtung sowie Support per Live-Chat oder E-Mail zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Blogger bietet auch einige starke Sicherheitsfunktionen, da es Teil des Technologie-Ökosystems von Google ist. Die Support-Angebote beschränken sich jedoch auf grundlegende Online-Dokumentation und ein Benutzerforum. Wenn du denkst, dass du vielleicht in Zukunft Hilfe bei der Weiterentwicklung deines Blogs benötigen wirst, bietet dir Blogger im Vergleich zu WordPress.com weniger Möglichkeiten, schnell Unterstützung zu erhalten.
3. Flexibilität für zukünftiges Wachstum
Wie Forbes schreibt, kann das Betreiben eines Blogs dein Geschäft kräftig ankurbeln. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die verschiedenen Funktionen von WordPress.com im Vergleich zu Blogger zu kennen, die dir Flexibilität für zukünftiges Wachstum bieten.
Möchtest du vielleicht irgendwann Blog mit kostenpflichtigen Abonnements einführen? Oder zukünftig vielleicht ein E-Book über deine Website zum Verkauf anbieten? Ein WordPress.com-Blog kann sich zu einer vollständigen Website für dein Kleinunternehmen oder Start-up entwickeln, die alles beinhaltet – von einem professionellen Portfolio bis hin zur Integration von Patreon und vieles mehr. Blogger dagegen bietet nicht die Flexibilität, die du brauchst, um dein Blog zu einer anspruchsvollen, professionellen Website zu erweitern.
Mit WordPress.com sind deinem Erfolg keine Grenzen gesetzt. Wenn dein Blog zu einem lukrativen Geschäft wird oder sich zu einem unglaublich lohnenden kreativen Unternehmen entwickelt (oder beides), steht dir eine leistungsstarke Plattform zur Verfügung, die dir die Tür zu vielen weiteren Möglichkeiten öffnet. Statt dich zu fragen, ob deine Blogging-Plattform alles bietet, was du brauchst, musst du dich bei WordPress.com nur eines fragen: Was möchte ich als Nächstes mit meinem Blog tun?
Welche Plattform sollst du wählen?
Am Ende hängt die Entscheidung davon ab, warum du überhaupt eine Website erstellen möchtest.
Möchtest du ein einfaches privates Blog erstellen, um deine Gedanken mit Freunden und Familienmitgliedern zu teilen? Oder suchst du etwas Professionelleres, das später auch eine Unternehmenswebsite werden könnte? Überlege dir Folgendes:
- WordPress.com ist eine vielseitige, äußerst funktionale Plattform, die dir die Möglichkeit bietet, deine Website umfassend anzupassen.
- Blogger ist eine vereinfachte Blogging-Plattform mit integrierten Monetarisierungsfunktionen über Google AdSense.
Wer gewinnt also den Vergleich WordPress.com vs. Blogger? Letztlich liegt die Entscheidung bei dir, aber wir denken, dass du dich wahrscheinlich für WordPress.com entscheiden wirst.
Und was ist mit all jenen, die bereits Blogger nutzen, aber zu WordPress.com wechseln möchten? Keine Sorge, wir haben alles, was du brauchst, um dir den Umzug zu erleichtern.
Wie du von Blogger zu WordPress.com wechselst
Wenn du von Blogger zu WordPress.com wechseln möchtest, freuen wir uns, dir mitteilen zu können, dass der Prozess viel einfacher ist, als du vielleicht denkst.
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die den Wechsel zu WordPress.com so reibungslos wie möglich macht.
1. Exportiere deine Daten von Blogger
Gehe zu deinem Blogger-Benutzerprofil. Klicke im Seitenmenü auf Einstellungen → Sonstiges. Klicke auf die Schaltfläche Inhalte sichern und speichere die Datei auf deinem Computer.
Durch diese Aktion wird eine .xml-Datei erstellt. Speichere sie auf deinem Desktop.
2. Erstelle eine Website auf WordPress.com
Gehe zu WordPress.com und registriere dich entweder für eine neue Website oder melde dich an, um deine bestehende Website zu verwalten.
3. Importiere deine Daten von Blogger
Melde dich bei WordPress.com an. Klicke im Seitenmenü auf Werkzeuge und dann auf Inhalte importieren.
Wähle in der Liste der verfügbaren Plattformen die Option Blogger.

Ziehe deine .xml-Datei per Drag-and-Drop auf die Oberfläche oder klicke, um sie manuell hochzuladen.

Klicke auf die Schaltfläche Import starten, um den Import zu bestätigen und zu beginnen. Der Import kann ein paar Sekunden dauern, aber du wirst benachrichtigt, wenn er abgeschlossen ist.
4. Leite die Domain weiter oder erwirb eine neue Domain
Je nachdem, wie deine Domain auf Blogger eingerichtet ist, möchtest du vielleicht die gleiche Domain behalten und auch auf deiner neuen WordPress.com-Website nutzen. Alternativ kannst du dir eine völlig neue Domain sichern.
- Wenn du bereits eine eigene Domain hattest, wie z. B. deinewebsite.com, kannst du sie mit einer Funktion namens Domain-Mapping mit WordPress.com verbinden. Hier erfährst du, wie du die Verbindung einrichtest.
- Wenn du mit einer neuen individuellen Domain ganz neu anfangen möchtest, findest du hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Kauf einer Domain über WordPress.com.
- Wenn du dein Blog mit einer kostenlosen Subdomain betreiben möchtest, kannst du das ohne zusätzliche Einstellungen tun. Deine Subdomain wählst du normalerweise bei der Registrierung aus.
Fertig!
Das war’s! Du hast gerade gelernt, wie du von Blogger zu WordPress.com wechseln kannst! Die folgenden Dinge kannst du als Nächstes tun:
- Wähle ein Theme für dein Blog aus.
- Verbinde dein Blog mit sozialen Medien.
Möchtest du mehr Tipps? Erhalte Benachrichtigungen zu neuen Beiträgen per E-Mail.

WordPress.com gibt dir mehr
Unsere Designer erstellen wunderschöne blockbasierte Themes mit integrierter Website-Bearbeitung. Neugierig, wie einige davon aussehen?