So schreibt man einen guten Blogbeitrag: Eine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du öffnest ein neues Dokument und bist bereit, einen Blogbeitrag zu schreiben, aber die weiße Leere starrt dich an. Wie fängst du an?

Wir waren alle schon einmal an diesem Punkt, haben in diesen endlosen weißen Raum gestarrt und uns gefragt, wo wir anfangen sollen. Auch ich kenne dieses mulmige Gefühl. Aber mit der richtigen Herangehensweise kann diese scheinbar einschüchternde Aufgabe zu einer spannenden Reise werden. Wenn du einem klaren Prozess folgst, steht beim Schreiben weniger das Füllen von leerem Raum im Vordergrund als das Herstellen einer echten Verbindung zu deinen Leserinnen und Lesern.

Sieh dir die Schritte in diesem Beitrag an und entdecke die Geheimnisse, wie du einen Blogbeitrag schreibst, der dein Publikum wirklich anspricht und begeistert.


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Wie lange dauert es, einen großartigen Blogbeitrag zu schreiben?

Wenn du mit dem Schreiben von Blogbeiträgen beginnst, fragst du dich vielleicht, wie lange du für einen guten Beitrag brauchen solltest. Brauchst du zu lange? Oder solltest du vielleicht mehr Zeit investieren?

Laut einer Umfrage der Orbit Media Studios aus dem Jahr 2024 brauchen Blogger durchschnittlich vier Stunden und eine Minute, um einen Blogbeitrag zu schreiben. Die Beiträge waren im Schnitt 1.416 Wörter lang.

Bildquelle: Orbit Media Studios

Aber du solltest diese Zahl nur als Schätzung betrachten. Jeder braucht unterschiedlich lange, um einen Blogbeitrag zu schreiben, abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Persönliche Schreibgeschwindigkeit: Jeder Blogger schreibt in einem anderen Tempo, und das ist auch völlig in Ordnung.
  • Kenntnisse zum Thema: Es geht schneller, über ein Thema zu schreiben, das man kennt, als über eines, von dem man keine Ahnung hat.
  • Komplexität des Themas: Die meisten Menschen benötigen mehr Zeit, um einen Beitrag über piezoelektrische Keramik zu schreiben, als darüber, wie man mit Kaugummi eine Blase macht.
  • Recherchearbeiten: Es dauert länger, einen Blogbeitrag zu erstellen, der Originalinterviews miteinander verknüpft, als einen mit ein paar Online-Quellen.

Darüber hinaus haben die Orbit Media Studios herausgefunden, dass Blogger, die mehr Zeit für ihre Blogbeiträge aufwenden, mehr Erfolg haben. 33 Prozent der Befragten, die sechs oder mehr Stunden pro Blogbeitrag investierten, berichteten von „starken Ergebnissen“, im Vergleich zu 22 % bei allen Befragten.

Schritt 1: Wähle dein Thema aus

Du wirst feststellen, dass die ersten Schritte beim Schreiben eines Blogbeitrags sorgfältige Vorbereitung erfordern. Beginne damit, ein Thema auszuwählen, über das du schreiben möchtest.

Sei bei der Auswahl deines Themas so spezifisch wie möglich. Ein konkretes Thema ermöglicht es dir, deine Inhalte von Blogbeiträgen zu ähnlichen Themen abzugrenzen und eine Idee ausführlich zu behandeln. Angenommen, du möchtest darüber schreiben, wie man ein Steak zubereitet, könntest du dein Thema auf das Grillen eines T-Bone-Steaks eingrenzen.

Nachdem du dich für ein Thema entschieden hast, lege den Blickwinkel fest, den du wählen möchtest. Wenn wir wieder unser Beispiel nehmen, wie man ein T-Bone-Steak auf dem Grill zubereitet, könntest du zum Beispiel einen wissenschaftlichen Ansatz wählen und für deinen Blogbeitrag einen Wissenschaftler fragen, warum bestimmte Techniken zu einem besseren Steak führen


Schritt 2: Führe eine Recherche durch

Sobald du weißt, worüber du schreiben möchtest, kannst du zu deinem Thema recherchieren. Die Recherche für einen Blogbeitrag lässt sich in drei Kategorien einteilen:

Eigene Forschung

Eigene Forschung sind Daten, die du selbst generierst, indem du andere Personen befragst. Nicht jeder Blogbeitrag muss eigene Forschung enthalten, um hochwertige Inhalte zu bieten, aber diese Art von Inhalten kann deine Texte wirklich einzigartig machen.

Probiere die folgenden Taktiken aus, um einzigartige Quellen für deinen Beitrag zu finden:

  • Umfragen: Verwende ein kostenloses Tool wie SurveyMonkey oder Google Forms, um viele Menschen zu einem Thema zu befragen. Frage Personen, die sich mit deinem Thema auskennen – zum Beispiel Personen in deinem Unternehmen, Menschen auf deiner Mailingliste oder Mitglieder einer Online-Community.
  • Abstimmungen: Abstimmungen sind gut geeignet, um einem breiten Publikum eine einzige Frage zu stellen. Viele Social-Media- und Kommunikations-Apps wie Twitter oder Slack haben integrierte Abstimmungsfunktionen.
  • Interviews: Interviewe Fachleute zu deinem Thema per E-Mail, Videoanruf oder persönlich. Frag in deinem Netzwerk oder bei Kollegen nach, ob sie jemanden für dein Thema kennen.

Thematische Recherche

Thematische Recherche ist die Recherche, die du im Internet durchführst. Nutze deine bevorzugte Suchmaschine, um Online-Quellen mit den folgenden Merkmalen zu finden:

  • Autoritativ: Der Verfasser oder die Website sollte viel Erfahrung mit deinem Thema oder gute Referenzen haben. Wenn möglich, sollte er oder sie die eigenen Aussagen oder Behauptungen mit soliden Forschungsergebnissen untermauern.
  • Aktuell: Versuche, möglichst Ressourcen zu verwenden, die nicht älter als drei Jahre sind.
  • Hilfreich: Wenn deine Leser auf die Quelle klicken, sollten sie dadurch einen Mehrwert erhalten und die Verbindung der Quelle zu deinem Artikel nachvollziehen können.

Wettbewerbsrecherche

Diese Art von Recherche wird von neuen Bloggern häufig übersehen. Bei der Wettbewerbsrecherche siehst du dir andere Artikel zu deinem Thema und deren Inhalte an. So kannst du das Thema noch besser behandeln.

Achte nicht nur darauf, welche Ideen in den anderen Blogbeiträgen enthalten sind, sondern überlege dir, was fehlt. Vielleicht ignorieren sie Punkt, den du für wichtig hältst, oder du könntest deine Inhalte klarer strukturieren als andere Artikel.


Schritt 3: Wähle, welche Art von Blogbeitrag du schreiben möchtest

Nachdem du dir jetzt Wissen zu deinem Thema angeeignet hast, musst du entscheiden, wie du es präsentieren möchtest. Hier sind einige beliebte Arten von Blogbeiträgen:

Liste

Listen-Blogbeiträge präsentieren Informationen in Form einer Liste mit Überschriften für jeden Punkt. Oft sind die Listen nummeriert und der Titel gibt die Anzahl der Punkte an, wie zum Beispiel „5 Möglichkeiten, ein Handtuch zu falten“.

Wenn du einen Listen-Blogbeitrag schreibst, muss die Liste nicht der einzige Inhalt sein. Zum Beispiel beginnt der Beitrag von HelpScout „13 Best Practices for Improving Online Customer Service“ (13 bewährte Methoden zum Verbessern des Online-Kundenservices) mit einer Einführung in das Thema Kundenservice und geht danach auf jeden Punkt ein.

Checkliste

Ein Checklisten-Blogbeitrag bietet deinen Lesern eine praktische Checkliste, die sie befolgen können, um eine bestimmte Aufgabe durchzuführen.

Diese Beiträge beginnen oft mit einer vereinfachten Checkliste und erläutern dann jeden Punkt im Detail, wie zum Beispiel unsere Checkliste für Blogbeiträge.

Anleitung

Eine Anleitung zeigt Lesern der Reihe nach alle Schritte für die Durchführung einer bestimmten Aktion.

Diese Blogbeiträge enthalten viele Listen und Bilder, um jeden Schritt verständlich zu machen. Die Anleitung von Melly Sews zum Nähen einer Kappnaht beispielsweise verwendet beide Elemente.

Interview

Ein Interview-Blogbeitrag präsentiert ein Gespräch des Autors mit einer Person, die interessante Dinge zum Thema des Artikels zu sagen hat.

Einen solchen Blogbeitrag kannst du auf zwei Arten gestalten: Entweder du listest die Fragen und Antworten im klassischen Interview-Stil auf, oder du nutzt die Antworten, um eine Geschichte zu erzählen. Letzteres hat Notion in „Three-time YC founder and first-time mom finds flow in Notion“ umgesetzt.

Feature-Artikel

Ein Feature-Artikel kombiniert eigene Forschung und Interviews, um ein Thema umfassend zu behandeln. Da für Features oft Interviews geführt werden, überschneiden sie sich manchmal mit Interview-Blogbeiträgen.

Manche Blogs veröffentlichen hauptsächlich Feature-Artikel, wie zum Beispiel der „Unlocked“-Blog von Microsoft. Ein Beispiel für eines seiner Features ist der Beitrag „Can an alphabet save a culture?“ („Kann ein Alphabet eine Kultur retten?“).

Essay

Ein Blogbeitrag in Form eines Essays präsentiert die Meinung oder Argumentation des Autors/der Autorin. Du nutzt dabei Forschung und Belege, um deine Aussagen zu untermauern.

Zum Beispiel verwendet das Blog „Animalz“ in seinem Beitrag „Media Strategies Aren’t as Crazy as They Seem“ („Medienstrategien sind nicht so verrückt, wie sie scheinen“) reale Beispiele als Belege für eine einzigartige Perspektive.

Nachrichtenbeitrag

Nachrichtenbeiträge berichten von Neuigkeiten aus deiner Community oder deinem Unternehmen.

In geschäftlichen Blogs geht es oft um Neuigkeiten im Unternehmen oder bei Produkten, wie bei „SparkToro Now Has 50% More Podcasts“ („SparkToro hat jetzt 50 % mehr Podcasts“) von SparkToro.

Fallstudie

Eine Fallstudie erzählt die Erfolgsgeschichte eines Produkts oder einer Dienstleistung. Meist konzentriert sie sich auf ein bestimmtes Ereignis oder einen Kunden.

Für einen solchen Blogbeitrag brauchst du Originalinterviews mit dem jeweiligen Kunden, um dessen Meinung über deine Arbeit einzuholen. Bei manchen Produkten kannst du auch schildern, wie du dem Kunden geholfen hast. Ein Beispiel dafür ist die Fallstudie von Buffer, einem Planungstool für soziale Medien, in dem Buffer als Beispiel Beiträge von seinem Kunden teilt.

Produktbewertung oder -vergleich

Produktbewertungen und -vergleiche beurteilen, wie nützlich Produkte für deine Leser sind. Bewertungen konzentrieren sich auf ein einzelnes Produkt, während bei Vergleichen die Funktionen mehrerer Produkte verglichen werden.

Manche dieser Produktbeiträge erscheinen in Form von Listen, wie der Überblick über E-Mail-Newsletter-Softwares von Zapier.

Link-/Artikel-Übersichten

Link- und Artikel-Übersichten sammeln nützliche Online-Ressourcen oder Artikel zu einem bestimmten Thema.

Manche Übersichten sind eher kaufbezogen, wie die Zusammenstellung umweltfreundlicher Modeangebote von Good On You.

Experten-Zusammenstellungen

Blogbeiträge mit Experten-Zusammenstellungen präsentieren die Meinungen verschiedener Fachleute zu einem Thema.

Dieses Format kann sich mit anderen Formaten überschneiden, wie in den Beiträgen von Databox, die Expertenmeinungen in Listen zusammenfassen. Ein Beispiel ist „The Heroes of Business Transparency“.


Schritt 4: Erstelle eine Gliederung

Viele Menschen überspringen diesen Schritt oder handeln ihn nur kurz ab, obwohl er genauso wichtig ist wie das eigentliche Schreiben. Eine detaillierte Gliederung des Blogbeitrags verleiht deinem Artikel eine Struktur und ermöglicht dir eine Beurteilung deiner Argumentation, bevor du den vollständigen Beitrag verfasst.

Das Erstellen einer Gliederung hilft auch gegen Schreibblockaden. In der Gliederungsphase musst du erst einmal nur eine grundlegende Idee festhalten, ohne den Druck zu haben, gleich eine vollständige Idee zu formulieren. Wenn du dann mit dem Schreiben beginnst, kannst du deine Gliederung als Referenz verwenden, wenn du einmal nicht weißt, was du als nächstes schreiben sollst.

Befolge diese Schritte, um eine Gliederung zu erstellen:

  • Liste jeden Abschnitt und Unterabschnitt deines Blogbeitrags auf. Jeder Abschnitt könnte einen Listeneintrag, einen Punkt deiner Argumentation, einen Schritt in einem Prozess etc. beinhalten.
  • Füge jedem Abschnitt bis zu drei Hauptpunkte hinzu. Hier beginnst du, die Ideen zu formulieren, die du behandeln willst. Es kann hilfreich sein, in dieser Phase schon etwas mehr ins Detail zu gehen.
  • Füge Links und Beispiele hinzu, die du verwenden möchtest. Platziere deine Quellen dort, wo du dich auf sie beziehen möchtest, damit du sie in der Schreibphase einfach einfügen kannst.

Hier ist eine hypothetische Gliederung für einen Blogbeitrag meiner Katze, in dem sie argumentiert, warum sie ein zweites Abendessen bekommen sollte:

In deiner Gliederung kannst du natürlich noch viel weiter ins Details gehen, aber so könnte das Format aussehen.

Ich empfehle dir, deine Gliederung in einem eigenen Dokument zu erstellen und anschließend alle Überschriften und Links in jenes Dokument zu kopieren, in dem du deinen Artikel schreibst. Es kann verlockend sein, deinen Textentwurf direkt in der Gliederung zu schreiben, aber dadurch wird dein Dokument schnell unübersichtlich.


Schritt 5: Schreibe deinen Beitrag

Jetzt geht es ans Schreiben!

Achte darauf, beim Verfassen deiner Inhalte bewährte Praktiken für Texte im Web zu befolgen.

Nielsen Norman Group

Das Kürzen deiner Inhalte oder die Präsentation in leicht verständlichen Teilinhalten („Chunking“) hilft deinen Lesern beim Überfliegen deiner Texte. Versuche, deine Sätze auf 25 Wörter oder weniger und deine Absätze auf maximal drei Sätze zu beschränken. Halte dich außerdem an den stilistischen Leitfaden deines Blogs, falls du einen hast.

Ein Blogbeitrag besteht aus drei Hauptteilen, die unterschiedliche Herangehensweisen erfordern:

Einleitung

Deine Einleitung sollte den Ansatz deines Blogbeitrags vorstellen und einen emotionalen Aufhänger beinhalten. Mit dieser Technik kommunizierst du von Anfang an, was deinen Beitrag einzigartig macht, und gewinnst die Aufmerksamkeit deiner Leser.

Zum Beispiel versuche ich in diesem Blogbeitrag, einen umfassenden Prozess zu präsentieren, damit du dich beim Schreiben nie verloren fühlst. Diesen Ansatz des Artikels erkläre ich im zweiten Absatz meiner Einleitung.

Als emotionalen Aufhänger könntest du dich in die Lage der Leser versetzen oder eine Geschichte erzählen. Ich habe das Beispiel des Starrens auf eine leere Seite verwendet, weil ich diese Situation selbst kenne und weiß, dass es anderen ähnlich geht.

Du könntest auch die Animalz-Technik nutzen, bei der ein unerwarteter Aufhänger verwendet wird, auf den du dich im gesamten Beitrag beziehst. Diese Methode erfordert etwas Übung, aber die Mühe lohnt sich wirklich.

Egal, welchen Aufhänger du verwendest, halte die Einleitung kurz – etwa drei Absätze oder weniger. Mit einer zu langen Einleitung kann es passieren, das du das Interesse deiner Leser verlierst.

Ein kleiner Tipp: Du musst die Einleitung nicht zuerst schreiben. Wenn es dir leichter fällt, kannst du sie auch am Ende schreiben, nachdem du den Hauptinhalt fertiggestellt hast. Markiere dir die Stelle für später und komme wieder darauf zurück, wenn du mehr Kontext und Inhalte hast, die du verwenden kannst.

Hauptinhalt

Der Hauptinhalt ist alles, was zwischen der Einleitung und dem Schluss steht.

Achte beim Schreiben dieses Teils darauf, alle wichtigen Informationen abzudecken, die deine Leser wissen sollten. Falls du an ein Wortlimit gebunden bist, könntest du durch das Einfügen von Links auf Ressourcen für komplizierte Unterthemen verweisen.

Apropos Verlinken: Baue in deinem Text Links zu anderen Beiträgen auf deinem Blog und zu vertrauenswürdigen Quellen ein. Suchmaschinen bevorzugen Websites, die relevante Seiten miteinander verknüpfen. Außerdem kannst du auf diese Weise deine Quellen offenlegen, wenn du externe Informationen verwendest.

Stelle aber sicher, dass jede verlinkte Website für deinen Beitrag relevant ist. Wenn du Links nur um des Verlinkens willen hinzufügst, schadet das deiner Autorität und deinem Ranking in Suchmaschinen eher.

Halte deinen Text klar, prägnant und übersichtlich, indem du Absätze auf maximal drei Sätze und Sätze auf maximal 25 Wörter beschränkst.

Hier ist ein Beispiel für einen gut strukturierten Hauptinhalt:

Dieser Beitrag bietet Lesern alle wichtigen Informationen, ist klar gegliedert und verlinkt relevante Ressourcen.

Schluss

Zeit für das große Finale! Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du deinen Schluss gestalten kannst:

  • Zusammenfassung: Fasse die wichtigsten Punkte deines Beitrags zusammen.
  • Erkenntnis: Teile eine abschließende Erkenntnis aus den Ideen, die du in deinem Beitrag präsentiert hast. Du könntest dabei an den Blickwinkel anknüpfen, den du in der Einleitung vorgestellt hast.
  • Weiterleitung: Verbinde deinen Beitrag mit einem anderen Beitrag auf deinem Blog und leite deine Leser dorthin weiter, damit sie dort weiterlesen können.
  • Bonus-Tipp: Gib deinen Lesern einen abschließenden Tipp, den sie verwenden können, um das Wissen aus deinem Beitrag direkt anzuwenden.

Falls es passend ist, kannst du auch einen Call-to-Action (CTA) einbauen, zum Beispiel einen Aufruf, deinen Newsletter zu abonnieren, dein Produkt auszuprobieren oder eine andere Aktion durchzuführen. Verknüpfe deinen Handlungsaufruf mit dem Text deines Schlusses, damit er nicht isoliert wirkt.


Schritt 6: Verfasse eine Überschrift

Nachdem du deinen ersten Entwurf geschrieben hast, gib ihm eine Überschrift. Du kannst die Überschrift auch vor deinem Beitrag schreiben, wenn dir das leichter fällt – es gibt keine festen Regeln. Für diesen Blogbeitrag schreiben wir die Überschrift nach dem Inhalt, damit du deinen Entwurf als Inspiration für die Überschrift nutzen kannst.

Befolge diese Schritte, um eine erstklassige Überschrift für deinen Artikel zu schreiben:

  1. Wähle dein wichtigstes Keyword. Wenn du beim Schreiben deiner Blogbeiträge die Suchmaschinenoptimierung (SEO) berücksichtigst, schnapp dir das wichtigste Keyword für deinen Artikel. Dieses sollte direkt mit deinem Thema zu tun haben.
  2. Schreibe 25 Versionen deiner Überschrift auf – so hast du genügend Auswahlmöglichkeiten. Achte darauf, dass dein Keyword in jeder Überschrift natürlich eingebaut ist.
  3. Reduziere die 25 Optionen auf deine fünf Favoriten.
  4. Wähle einen „Gewinner“ aus.

Mithilfe von Tools wie dem Headline Analyzer Studio von CoSchedule kannst du herausfinden, welche Überschriften Leser ansprechen und SEO-geeignet sind. Es gibt eine Google Chrome-Erweiterung und ein WordPress-Plugin. Falls du keinen Tarif hast, der Plugins unterstützt, bietet die Erweiterung einen „Analysieren“-Button direkt neben deiner WordPress-Überschrift.

Das Headline Analyzer Studio von CoSchedule ist ein nützliches Tool für das Testen von Überschriften vor ihrer Veröffentlichung.

Schritt 7: Bearbeite und korrigiere deinen Inhalt

Jeder Blogbeitrag muss bearbeitet werden, um in vollem Glanz zu erstrahlen, egal wie talentiert die Autorin oder der Autor ist. Investiere Zeit und Sorgfalt in deinen Text, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

Starte mit der grundlegenden Rechtschreib- und Grammatikprüfung deines Textverarbeitungsprogramms. Anschließend kannst du Tools wie LanguageTool oder Duden-Mentor verwenden, um deinen Text noch eingehender zu überprüfen.

Nachdem du diese Überprüfungen vorgenommen hast, solltest du deinen Text trotzdem noch einmal manuell durchlesen. Deine eigenen Augen entdecken Fehler, die ein Computer oft übersieht. Außerdem solltest du dabei nicht nur auf Grammatik und Rechtschreibung achten, sondern auch auf die Qualität deiner Ideen.

Stelle dir beim Lektorieren deines Texts folgende Fragen:

  • Ergibt meine Argumentation Sinn?
  • Habe ich meine SEO-Keywords verwendet? Habe ich sie natürlich eingebaut?
  • Gibt es Wörter, die ich oft wiederhole und durch Adjektive oder Synonyme ersetzen könnte?
  • Habe ich abwechslungsreiche Satzstrukturen verwendet, damit der Text dynamisch und gut lesbar ist?
  • Ist mein Blogbeitrag für meine Zielgruppe verständlich?
  • Habe den gesamten Beitrag im Stil meines Blogs geschrieben?

Schritt 8: Füge deine Metadaten hinzu

Der Meta-Titel („Title-Tag“), die Meta-Beschreibung und die URL deines Blogbeitrags haben großen Einfluss darauf, wie Menschen deinen Beitrag finden und verstehen.

Meta-Titel und Meta-Beschreibung: Diese beiden Elemente erscheinen in Suchergebnissen als Titel und Beschreibung deines Beitrags. Standardmäßig verwendet WordPress deine Überschrift als Title-Tag und deinen Auszug als Meta-Beschreibung. Wenn diese aber zu lang sind, könnten sie in den Suchergebnissen abgeschnitten werden.

Schreibe am besten einen eigenen Meta-Titel und eine eigene Meta-Beschreibung, die für Suchergebnisse optimiert sind. In WordPress kannst du diese Daten bearbeiten, indem du entweder den Code deines Beitrags änderst oder ein Plugin verwendest.

Yoast und All in One SEO sind zwei beliebte Plugins dafür. Sie fügen im WordPress-Editor unterhalb deines Inhalts ein Feld hinzu, in dem du deinen Title-Tag und deine Meta-Beschreibung verwalten kannst. Beide Plugins geben dir außerdem Tipps zur optimalen Gestaltung dieser Angaben.

Wenn du einen kostenpflichtigen WordPress.com-Tarif nutzt, kannst du Yoast direkt über WordPress.com kaufen.

Die URL-Titelform ist der individuelle Teil deiner Blog-URL, der das Thema deines Beitrags beschreibt.

Hier ist zum Beispiel die URL dieses Blogbeitrags:

https://wordpress.com/de/go/inhalt-bloggen/so-schreibt-man-einen-guten-blogbeitrag/

Die URL-Titelform ist in diesem Fall:

so-schreibt-man-einen-guten-blogbeitrag

Das ist der Teil der URL, der bei jedem Blogbeitrag anders ist.

WordPress generiert diese URL-Titelform automatisch aus deiner Überschrift, aber er ist nicht immer optimal für Suchergebnisse. Laut Ahrefs sollte ein guter URL-Titel Keywords enthalten und den wesentlichen Inhalt deines Blogbeitrags zusammenfassen.

Um deine URL-Titelform zu bearbeiten, brauchst du weder ein Plugin noch komplizierten Code. Gehe einfach zum Block-Tab im Menü auf der rechten Seite, bearbeite dort unter der Option „URL“ die URL-Titelform und speichere deinen Entwurf oder aktualisiere den Beitrag.


Schritt 9: Veröffentliche deinen Beitrag

Nachdem du jetzt deine Metadaten eingerichtet hast, kannst du deinen Blogbeitrag für die Veröffentlichung vorbereiten. Kopiere deinen Blogbeitrag aus deinem Textverarbeitungsprogramm und füge ihn in deinen WordPress-Beitrag ein. Die Formatierung wird automatisch im Block-Editor übernommen.

Vielleicht hast du deinen Blogbeitrag auch bereits direkt im Blogbeitragseditor geschrieben. Ich empfehle diese Vorgehensweise im Allgemeinen nicht, falls du versehentlich auf „Veröffentlichen“ klickst, aber einige Autoren kommen gut damit zurecht. Mach es einfach so, wie es für dich am besten funktioniert.

Wenn du deinen Inhalt aus einem Google-Dokument oder einem anderen Online-Texteditor einfügst, gehe deinen Beitrag durch und lade deine Bilder von deinem Computer erneut hoch. Die Bilder, die du aus einer anderen Quelle einfügst, werden auf der Website deines Editors gespeichert, und du solltest sie zur Sicherheit auch auf deiner WordPress-Website aufbewahren.

Die Übung macht’s

Wenn du einen soliden Prozess für das Schreiben von Blogbeiträgen etabliert hast, ist der nächste Schritt, regelmäßig zu üben. Wenn du dein System an deinen Workflow anpasst, wirst du mit der Zeit genau wissen, was als Nächstes zu tun ist – anstatt darauf zu hoffen, dass die Worte von alleine auftauchen. Wir sind hier, um dich beim Üben zu unterstützen. Verwende einfach diesen Leitfaden, um auf Kurs zu bleiben.

Wenn du einen klaren Schreibprozess mit einem guten System zum Generieren von Themen kombinierst, wirst du unschlagbare Blogbeiträge verfassen. Wir sind schon sehr gespannt, was du schreiben wirst!


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ÜBER DEN AUTOR

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Melissa King

Melissa King writes actionable blog posts about content, marketing, and productivity for tech companies. Find more of her work at melissakingfreelance.com.

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