Bilder-SEO: So optimierst du Bilder für Suchmaschinen – und warum das wichtig ist

Bilder spielen eine wichtige Rolle auf deiner Website – sie machen Inhalte ansprechender und verbessern das Benutzererlebnis. Doch wenn sie nicht richtig optimiert sind, können sie die Ladezeit deiner Website verlangsamen und das Ranking in Suchmaschinen negativ beeinflussen. Mit gezielten SEO-Maßnahmen für Bilder kannst du deine Website nicht nur schneller, sondern auch sichtbarer machen.


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Warum ist Bilder-SEO wichtig?

Bilder-SEO (auch Bild-SEO oder Image-SEO genannt) beinhaltet die Optimierung von Bildern durch relevante Metadaten, Dateinamen, Alt-Texte und die richtige Bildgröße. Suchmaschinen wie Google können Bilder nicht wie Menschen „sehen“, sondern analysieren sie anhand dieser Informationen. Durch eine gute Bildoptimierung erhöhst du die Chance, dass deine Inhalte in der Google-Bildersuche und in den regulären Suchergebnissen besser gefunden werden.

Ein entscheidender Faktor dabei ist der Wert Largest Contentful Paint (LCP), eine der drei Hauptmetriken der Core Web Vitals, die Google zur Bewertung der Benutzerfreundlichkeit einer Website verwendet. LCP misst, wie lange es dauert, bis das größte sichtbare Element auf einer Seite geladen ist – oft handelt es sich dabei um ein Bild. Optimierte Bilder können daher die LCP-Werte verbessern und sich positiv auf das Google-Ranking auswirken.

Es dauert nur wenige Minuten, Bilder für Suchmaschinen zu optimieren und so mehr Traffic für deine Website zu generieren. Wir gehen hier auf die Grundlagen ein, damit du leichter verstehst, wie du mit diesem Tool die Sichtbarkeit deiner Website steigern kannst.

1. Die richtige Bildgröße und das passende Dateiformat

Bevor du dich mit deiner WordPress-Mediathek beschäftigst, solltest du die Größe deiner Bilder überprüfen. Die Bildgröße ist wichtig, weil sie laut Google die Performance deiner Website beeinflusst. Zu große Bilddateien verlangsamen die Ladezeit deiner Website, was sich negativ auf dein Ranking und das Nutzererlebnis auswirkt. Das kann dazu führen, dass Benutzer deine Website verlassen und sich woanders informieren.

Gleichzeitig können sich Bilder von schlechter Qualität ebenfalls ungünstig auswirken, da unscharfe oder pixelige Bilder einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen und das Benutzererlebnis verschlechtern. Suchmaschinen bewerten die Qualität einer Seite auch anhand der visuellen Inhalte, weshalb hochauflösende, optimierte Bilder vorteilhaft sind.

Hier sind einige bewährte Praktiken:

  • Bilder komprimieren: Reduziere die Dateigröße, ohne die Qualität zu stark zu beeinträchtigen. Tools wie TinyPNG oder WordPress-Plugins wie Smush helfen dir dabei.
  • Das richtige Format wählen: Verwende moderne Bildformate wie WebP, die eine bessere Komprimierung als JPG oder PNG ohne Qualitätseinbußen bieten.
  • Optimale Bildbreite: Für die meisten Websites reicht eine Breite von 1200 Pixeln, um scharf auf verschiedenen Geräten dargestellt zu werden.
  • Lazy Loading aktivieren: Dadurch werden Bilder erst geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich erscheinen, was die Ladezeit weiter verbessert.
  • CDN (Content Delivery Network) nutzen: Ein CDN hilft dabei, Bilder schneller verfügbar zu machen, indem es sie über ein Netzwerk von Servern verteilt. Infolgedessen werden Bilder schneller geladen, was die SEO-Ergebnisse verbessert.

Neben der technischen Optimierung ist auch die Wahl der richtigen Bilder entscheidend. Verwende nach Möglichkeit eigene oder lizenzierte Bilder anstatt generischer Stockfotos, da Letztere oft auf vielen Websites genutzt werden und weniger einzigartig sind. Einzigartige Bilder können deine Inhalte aufwerten und die Chancen erhöhen, in der Bildersuche besser platziert zu werden. Zudem solltest du darauf achten, gegebenenfalls erforderliche Urheberrechtshinweise korrekt anzugeben, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

2. Aussagekräftige Dateinamen verwenden

Statt generische Dateinamen wie „IMG1234.jpg“ zu verwenden, solltest du beschreibende Namen wählen, die den Inhalt des jeweiligen Bildes widerspiegeln. Suchmaschinen analysieren Dateinamen, um den Kontext eines Bildes besser zu verstehen, und ein sinnvoll gewählter Name kann helfen, das Ranking in der Bildersuche zu verbessern. Zudem erleichtert er die Verwaltung deiner Mediendateien und verbessert die Barrierefreiheit deiner Website. Zum Beispiel:

Schlecht: IMG1234.jpg
Gut: berliner-fernsehturm-alexanderplatz.jpg

3. Alt-Texte für bessere Sichtbarkeit und Barrierefreiheit

Alternativtexte (Alt-Texte) sind essenziell für die Bilder-SEO, da sie von Suchmaschinen indexiert und von Screenreadern genutzt werden. Ein Alt-Text ist eine kurze, beschreibende Textzeile, die den Inhalt eines Bildes erklärt. Er hilft Benutzern mit Sehbeeinträchtigungen, indem er eine textliche Beschreibung des Bildinhalts liefert, die von Screenreadern vorgelesen wird. Darüber hinaus erscheint er, wenn ein Bild nicht geladen werden kann, und gibt so wichtige Kontextinformationen wieder.

Suchmaschinen nutzen Alt-Texte, um besser zu verstehen, worum es in einem Bild geht, und können so dazu beitragen, dass deine Website in Suchergebnissen als relevanter gewertet wird.

Bewährte Praktiken für Alt-Texte:

  • Sei kurz, aber beschreibend (z. B. „Sonniger Tag am Berliner Fernsehturm“).
  • Vermeide die exzessive Nutzung von Keywords („Keyword-Stuffing“). Der Alt-Text soll natürlich klingen. Es ist sinnvoll, relevante Keywords einzubinden, aber nur dann, wenn sie sich organisch in die Beschreibung einfügen.
  • Falls das Bild rein dekorativ ist, lasse das Alt-Attribut leer (alt=„“).

In WordPress kannst du Alt-Texte ganz einfach hinzufügen und bearbeiten: Klicke im Editor auf das Bild und navigiere zu den Block-Einstellungen. Dort findest du ein Feld, in das du den alternativen Text eintragen oder bei Bedarf ändern kannst.

4. Strukturierte Daten und Bild-Sitemaps nutzen

Durch das Einbinden strukturierter Daten (Schema-Markup) kannst du Google gezielt mitteilen, worum es in deinen Bildern geht. Strukturierte Daten sind spezielle Code-Snippets, die Suchmaschinen helfen, den Inhalt deiner Website besser zu verstehen. Sie liefern zusätzliche Informationen zu deinen Bildern, wie den Titel, die Beschreibung oder den Urheber. Dies ist besonders hilfreich für Produktseiten und Rezepte, da Google diese Inhalte besser kategorisieren und in den Suchergebnissen prominenter darstellen kann.

Ein einfaches Beispiel für strukturierte Daten im JSON-LD-Format:

{
  "@context": "https://schema.org/",
  "@type": "ImageObject",
  "contentUrl": "https://example.com/berliner-fernsehturm.jpg",
  "name": "Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz",
  "description": "Ein sonniger Tag am Alexanderplatz in Berlin mit Blick auf den Fernsehturm."
}

Dies hilft Google, das Bild besser zu interpretieren und in den Suchergebnissen hervorzuheben.

Zusätzlich zur Verwendung strukturierter Daten kannst du eine Bilder-Sitemap erstellen, um Google dabei zu helfen, deine Bilder effizienter zu indexieren. Eine Bilder-Sitemap ist eine spezielle XML-Datei, die Suchmaschinen mitteilt, welche Bilder auf deiner Website vorhanden sind. Dadurch wird sichergestellt, dass auch Bilder, die nicht direkt im HTML-Code eingebunden sind (z. B. über JavaScript), von Google erfasst werden.

  • Falls du ein SEO-Plugin wie Yoast SEO oder Rank Math verwendest, kannst du Bilder-Sitemaps automatisch generieren lassen.
  • Alternativ kannst du deine bestehende XML-Sitemap manuell um Bild-URLs erweitern. Ein Beispiel:
<url>
  <loc>https://example.com/meine-seite/</loc>
  <image:image>
    <image:loc>https://example.com/images/mein-bild.jpg</image:loc>
    <image:title>Mein optimiertes Bild</image:title>
    <image:caption>Eine detaillierte Bildbeschreibung</image:caption>
  </image:image>
</url>

Diese Methode stellt sicher, dass deine Bilder von Suchmaschinen besser gefunden werden und erhöht die Chancen auf eine gute Platzierung in der Google-Bildersuche.

5. Bilder in den richtigen Kontext einbetten

Google analysiert Bilder nicht nur anhand von Alt-Texten und Metadaten, sondern auch anhand des Kontexts und weiterer Faktoren. Damit deine Bilder besser in der Google-Bildersuche ranken, solltest du folgende Aspekte beachten:

  • Seiteninhalte berücksichtigen: Die Inhalte der Seite, in die das Bild eingebunden ist, sollten thematisch zum Bild passen. Google nutzt diesen Kontext, um die Relevanz eines Bildes für eine Suchanfrage zu bestimmen.
  • Bildunterschriften nutzen: Eine Bildunterschrift kann zusätzliche Informationen liefern und sowohl für Benutzer als auch für Suchmaschinen hilfreich sein. Eine kurze, aber präzise Beschreibung steigert die Relevanz.
  • Sinnvolle Bild-URLs verwenden: Verwende sprechende URLs für Bilder anstatt generischer Dateinamen mit Zahlenfolgen. Zum Beispiel: /bilder/berliner-fernsehturm.jpg statt /bilder/img1234.jpg.
  • Umgebenden Text optimieren: Der Text in unmittelbarer Nähe des Bildes sollte relevante Keywords enthalten und den Bildinhalt sinnvoll ergänzen.

Durch Beachtung dieser Faktoren kannst du die Sichtbarkeit deiner Bilder in der Google-Bildersuche verbessern und mehr Traffic auf deine Website lenken.

Fazit: Mehr Sichtbarkeit mit optimierten Bildern

Die Suchmaschinenoptimierung von Bildern ist – wie alle Formen von SEO – eine Wissenschaft für sich, die einiges an Kreativität erfordert. Mit diesen grundlegenden Anpassungen kannst du die Performance deiner Website verbessern. Wenn du ein neues Bild für deine Website auswählst, nimm dir etwas Zeit für die Anpassung der richtigen Größe und fülle beim Hochladen in deine Mediathek die Metadatenfelder aus. Bilder für Suchmaschinen zu optimieren bringt nur Vorteile. Die Mühe lohnt sich!


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