Responsive Websites für Mobilgeräte erstellen – Warum es wichtig ist und wie es geht

Die mobile Internetnutzung hat die Nutzung auf Desktop-PCs bereits im Jahr 2016 überholt – und der Trend setzt sich unaufhaltsam fort. Im Januar 2022 lag laut Broadband Search der Marktanteil mobiler Geräte bei 55 %, während Desktop-PCs 42 % und Tablets 3 % ausmachten. In den letzten Jahren dürfte sich dieser Vorsprung noch weiter vergrößert haben.

Je nach Branche kann das bedeuten, dass mehr als die Hälfte deiner Website-Besucher deine Website auf einem Smartphone aufruft. Wenn deine Website nicht für Mobilgeräte optimiert ist, kann das zu höheren Absprungraten, geringeren Konversionen und schlechterer Sichtbarkeit in Suchmaschinen führen.

Damit dein Unternehmen nicht darunter leidet, sollte deine Website auf jedem Gerät optimal dargestellt werden. Eine mobilfreundliche, responsive Website ist heute ein Muss – nicht nur für das Nutzererlebnis, sondern auch für dein Branding und deine Umsätze. Falls du deine Website noch nicht für Mobilgeräte optimiert hast, solltest du das dringend nachholen. Mit beliebten Plattformen wie WordPress.com geht das ganz einfach, denn hier sind alle Themes mobilfreundlich – auch die kostenlosen.

In diesem Artikel erfährst du, was eine mobilfreundliche, responsive Website ausmacht, warum sie so wichtig ist und wie du sicherstellst, dass deine Website auf jedem Gerät überzeugt.


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Sprechen wir erst einmal über den allgemeinen Kontext, bevor wir uns eingehender mit der Materie auseinandersetzen.

Mobilfreundliches Design vs. responsives Design – worin liegt der Unterschied?

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie du eine responsive Website erstellst, klären wir zunächst die wichtigsten Unterschiede zwischen mobilfreundlichem und responsivem Design.

Mobilfreundliches Design

Eine mobilfreundliche Website ist so gestaltet, dass sie auf verschiedenen Geräten genau gleich funktioniert. Egal, ob du die Website auf einem Desktop-PC oder einem Smartphone öffnest – das Nutzererlebnis bleibt weitgehend dasselbe.

Da Funktionen wie komplexe Navigationselemente, aufwendige Animationen oder große Bilder auf mobilen Geräten nicht optimal dargestellt werden, sollte eine mobilfreundliche Website diese Elemente nicht beinhalten, egal auf welcher Plattform sie angesehen wird. Stattdessen wird die Website so gestaltet, dass Formulare, Dropdown-Menüs oder Animationen auf Mobilgeräten genauso verwendet werden können wie auf dem Desktop-PC.

Dies wird häufig als „klassische“ mobile Ansicht bezeichnet, weil es sich oft so anfühlt, als würde man eine Website verwenden, die nicht speziell für Benutzer von Mobilgeräten gestaltet wurde, auch wenn das Design durchaus für mobile Benutzer angepasst und „mobilfreundlich“ gestaltet wurde.

Responsives Design

Eine gängigere Option für moderne Websites ist das sogenannte „responsive Design“. Dieses stellt sicher, dass die Website dynamisch auf die Bedürfnisse des Geräts reagiert, auf dem sie angesehen wird.

Zum Beispiel kann die Ansicht statt drei Spalten nur eine Spalte umfassen, wenn der Benutzer auf seinem Mobilgerät von Querformat zu Hochformat wechselt. Auch Bilder werden je nach Bildschirmgröße angepasst, damit sie optimal dargestellt werden – unabhängig davon, ob die Website auf einem Smartphone, Tablet oder Computer geöffnet wird. Ein weiterer Vorteil: Das Navigationsmenü verändert sich je nach Gerät. Während es auf dem Desktop zum Beispiel als klassische Menüleiste erscheint, wird es auf dem Smartphone als platzsparendes „Hamburger-Menü“ dargestellt.

Kurz gesagt: Während eine mobilfreundliche Website auch auf mobilen Geräten funktioniert, geht responsives Design einen Schritt weiter – es passt sich flexibel an und sorgt für ein optimales Nutzungserlebnis auf jedem Gerät.

Wie erstellt man responsive Websites für Mobilgeräte?

Ein guter erster Schritt ist ein Test der Mobilfreundlichkeit, um zu überprüfen, ob deine Website für mobile Geräte optimiert ist. Kostenlose Tools wie der Benutzerfreundlichkeitstest für mobile Geräte von Bing oder der Mobile Friendly Test von SE Ranking analysieren deine Website und liefern dir sofort eine Einschätzung.

Die Nutzung ist ganz einfach: Gib die URL deiner Website ein, und du erhältst direkt ein Ergebnis. Falls deine Website nicht als mobilfreundlich eingestuft wird, kann sich das negativ auf das Nutzererlebnis und auf deine Sichtbarkeit in Suchmaschinenergebnissen auswirken.

Tool zum Testen der Benutzerfreundlichkeit von Webseiten auf mobilen Geräten

Für eine eingehendere Analyse kannst du auch Google Lighthouse verwenden. Dieses Tool ist in die Chrome-Entwicklertools integriert und erfordert etwas mehr technisches Know-how, liefert aber detaillierte Einsichten zur mobilen Performance und Benutzerfreundlichkeit deiner Website.

Google Lighthouse, chrome developers Mobilfreundlichkeits

Falls deine Testergebnisse zeigen, dass deine Website auf Mobilgeräten nicht optimal funktioniert, solltest du aktiv werden. Hier sind einige Maßnahmen, mit denen du das Nutzererlebnis auf Smartphones und Tablets verbessern kannst:

Verwende eine Plattform, die responsives Webdesign unterstützt

Der erste Schritt zu einer mobilfreundlichen Website ist die Wahl einer Plattform, die responsives Webdesign unterstützt.

Wenn du deine Website mit WordPress.com erstellst, hast du Zugriff auf über 100 moderne, anpassbare Themes. Damit kannst du das Design und die Ästhetik deiner Website flexibel anpassen – ganz nach deinen Vorstellungen.

WordPress.com bietet Themes für nahezu jede Branche, darunter Bildung, Immobilien, Werbung, Gesundheit und Fitness, Kochen, Softwareentwicklung, Fotografie und viele mehr. Egal in welchem Bereich du tätig bist, du findest garantiert ein Theme, das zu deinem Projekt passt.

Alle WordPress.com-Themes sind responsiv. Das bedeutet, dass deine Website auf jedem Gerät – ob Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer – optimal dargestellt wird. Deine Inhalte passen sich automatisch an die verschiedenen Bildschirmgrößen an, sodass Nutzer immer ein stimmiges und benutzerfreundliches Erlebnis haben.

Platzierst du beispielsweise ein Bild auf der Startseite, wird es unabhängig vom Gerät an der richtigen Stelle angezeigt. Das sorgt nicht nur für eine einheitliche Darstellung, sondern verbessert auch das Benutzererlebnis und kann sich positiv auf dein Ranking in den mobilen Suchergebnissen auswirken.

Jedes Theme hat sein eigenes Layout für Menüs, Widgets und Seitenstrukturen, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sehen auf jedem Gerät großartig aus und helfen dir dabei, eine moderne und ansprechende Website zu erstellen.

Teste Anpassungen sorgfältig

Viele Website-Baukästen bieten vorkonfigurierte responsive Designs. Doch diese sind oft für einfache Websites gedacht und erfüllen nicht immer die Anforderungen von Geschäftsinhabern. Insbesondere wenn du individuelle Anpassungen an deiner Website vornimmst, kann es zu unerwarteten Darstellungsproblemen kommen.

Sagen wir, du fügst CSS-Elemente zu deiner Website hinzu, um wichtige Textpassagen hervorzuheben. Auf einem Desktop-PC sieht alles perfekt aus, aber sobald ein Benutzer deine Website auf dem Smartphone besucht, wird der Text anders dargestellt als geplant. Solche Probleme können das Nutzererlebnis beeinträchtigen.

Wenn du Anpassungen über das standardmäßige WordPress.com-Anpassungstool „Customizer“ oder den Website-Editor vornimmst, musst du dir darüber keine Sorgen machen – alle Änderungen sind automatisch für Mobilgeräte optimiert. Das bedeutet, dass mobile Benutzer das geänderte Design deiner Website problemlos sehen können, ohne dass du extra nachbessern musst.

Testing a WordPress.com website's customizations for mobile-friendliness

Wenn du den Plugin-fähigen Tarif von WordPress.com verwendest, hast du die Möglichkeit, benutzerdefinierte Elemente sowie CSS und Drittanbieter-Plugins zu deiner Website hinzuzufügen. Das Wichtigste ist, dass du testest, testest und wieder testest, wenn du verschiedene Anpassungsoptionen verwendest, um sicherzustellen, dass deine Website über maximale mobile Kompatibilität verfügt.

Ebenso solltest du überprüfen, ob die Plugins, die du verwenden möchtest, responsives Webdesign unterstützen, bevor du sie auf deiner Website installierst. Dann wirst du dich nicht ratlos am Kopf kratzen und dich wundern, warum deine Website nicht responsiv ist, obwohl du ein responsives Theme verwendest.

Es empfiehlt sich auch, die Verwendung von Vollbild-Popups zu vermeiden, die auf Mobilgeräten unangenehm sein können. Wenn ein mobiler Benutzer beispielsweise einen Artikel auf deinem Blog liest, ist ein Vollbild-Popup das Letzte, was er auf seinem ohnehin schon begrenzten Bildschirm sehen möchte.

Zusätzlich kannst du CSS-Medienabfragen und Breakpoints verwenden, um verschiedene Regeln auf benutzerdefinierte Elemente basierend auf Bedingungen wie Browserbreite oder Gerätetyp anzuwenden. Das bedeutet, dass sich CSS-Elemente automatisch ändern und an die Bildschirmgröße des Benutzers anpassen, wenn ein mobiler Benutzer deine Website besucht. Das sind eher technische Details, die etwas außerhalb des Rahmens dieses Artikels liegen; hier findest du mehr Informationen zur Verwendung von Breakpoints für mobile Geräte.

Komprimiere deine Dateien für schnelle Ladezeiten

Das Komprimieren von Dateien ist eine einfache, aber effektive Möglichkeit, die Performance deiner Website auf Mobilgeräten zu verbessern. Da mobile Geräte oft weniger leistungsstark sind und über eine begrenzte Bandbreite verfügen, ist es wichtig, die Datenmenge zu minimieren. So verringerst du nicht nur die Ladezeit, sondern auch den Akkuverbrauch und das Datenvolumen deiner Benutzer.

Hochauflösende Bilder, aufwendige Animationen und unkomprimierte Code-Dateien können dazu führen, dass deine Website auf Mobilgeräten langsamer lädt. Das kann das Nutzererlebnis beeinträchtigen und Besucher sogar abschrecken.

Die gute Nachricht: Mit WordPress.com musst du dich um die Komprimierung nicht selbst kümmern. CSS-, HTML- und JavaScript-Dateien werden automatisch komprimiert, sodass du keine zusätzlichen Plugins benötigst.

Zusätzlich werden Bilder auf WordPress.com-Websites über das Content Delivery Network (CDN) von Jetpack ausgeliefert, sodass deine Bilder blitzschnell geladen werden – unabhängig davon, wo sich deine Benutzer befinden. Dadurch wird das Nutzungserlebnis auf Mobilgeräten deutlich verbessert und die Ladezeiten bleiben minimal.

Vereinfache die Navigation

Egal, ob sich dein Navigationsmenü zu einem einzelnen Icon zusammenklappt oder oben in einem mobilen Fenster horizontal angezeigt wird, es gilt immer die gleiche Regel: Halte es einfach.

Zu viele Navigationsmöglichkeiten oder Untermenüs können Benutzer überfordern und sogar zu Formatierungsproblemen auf mobilen Geräten führen.

Komplizierte Navigationsoptionen sind das Letzte, was ein Benutzer auf seinem Mobilgerät sehen möchte, wenn er eine Website besucht. Diese können auf mobilen Geräten verwirrend sein, weil nicht alle verschiedenen Optionen auf einmal sichtbar sind. Mit einer einfachen Navigation stellst du sicher, dass sich mobile Benutzer problemlos auf deiner Website zurechtfinden, ohne verwirrt zu sein, wo sie klicken sollen.

Wenn du beispielsweise Kleidung verkaufst, kannst du nur die Hauptkategorien anzeigen, anstatt eine Navigationsoption für jede Unterkategorie von Jeans anzubieten. Anstatt also eigene Menüpunkte für Slim-Fit-Jeans und Straight-Fit-Jeans zu erstellen, kannst du einen Menüpunkt Jeans erstellen, der beide Unterkategorien beinhaltet. So stellst du sicher, dass Benutzer ohne Probleme Jeans auf deiner Website finden können, wenn sie mit ihrem Mobilgerät danach suchen.

Schreibe mobilfreundliche Texte

Website-Besucher können in drei Kategorien unterteilt werden:

  • „Skimmer“: Das sind Leute, die eine Webseite nach wichtigen Informationen durchsuchen. Und das ist alles, wonach sie suchen, wenn sie sich eine Seite auf deiner Website ansehen.
  • „Schwimmer“: Das sind Leute, die sich die Mühe machen und jedes einzelne Wort lesen, wenn sie deine Website ansehen.
  • Hybride: Diese Besucher sind eine Mischung aus beiden. Wie sie mit deiner Website interagieren, hängt davon ab, wie ansprechend sie ist.

Nachdem du jetzt über die drei Arten von Besuchern Bescheid weißt, die du auf deiner Website erwarten kannst, sollte dein Plan für das mobil-responsive Design deiner Website auch das Schreiben von Texten für alle drei Typen beinhalten.

Du könntest dabei zum Beispiel die von E-Write empfohlene „Bite, Snack, Meal“-Methode verwenden. 

Der Bite (Happen) verwendet Seiten- oder Beitragsüberschriften, um Lesern mitzuteilen, was sie in deinem Text erwartet. Du könntest zum Beispiel Überschriften wie „Wie unsere Dienstleistungen dir helfen können, deine Verkäufe zu steigern“ oder „Wie unsere Dienstleistungen deine Ausgaben senken“ verwenden, um Interesse zu wecken und Besucher zu animieren, deinen Beitrag zu lesen.

Der Snack (Zwischenmahlzeit) bedeutet, dass du in einem zusammenfassenden oder abschließenden Abschnitt eine prägnante Zusammenfassung präsentierst. Du kannst in diesen Abschnitten zum Beispiel die wichtigsten Inhalte deines Blogbeitrags zusammenfassen und Lesern dadurch einen Vorgeschmack geben, worum es in deinem Artikel geht. Dies kannst du zum Beispiel in einem FAQ- oder einem TLDR-Bereich tun.

Das Meal (Hauptmahlzeit) ist der gesamte Inhalt selbst, der mit detaillierteren Erklärungen die Lücken der Leser füllt, die alle vorherigen Stufen durchlaufen haben. 

Erstelle deine responsive Website für Mobilgeräte

Eine vollständig responsive Website für Mobilgeräte zu erstellen ist viel einfacher, wenn du die verschiedenen Überlegungen kennst, die beim Erstellen einer solchen Website eine Rolle spielen. Mit einem robusten Website-Baukasten wie WordPress.com musst du dir keine Sorgen machen, dass du zusätzliche Anstrengungen unternehmen musst, um deine Website für Mobilgeräte responsiv zu machen, da er die meiste Arbeit für dich erledigt. 

Nachdem du deine Website mit einem Testtool auf ihre Mobilfreundlichkeit überprüft hast, weißt du, ob sie responsiv ist oder nicht. Falls sie es nicht ist, kannst du die folgenden Schritte unternehmen:

  • Verwende eine Plattform, die responsives Webdesign für Mobilgeräte unterstützt. Dieses bestimmt, wie gut dein Theme und Design auf Benutzer reagiert, die es sich mit einem Mobilgerät ansehen.
  • Teste jede Anpassung sorgfältig, um sicherzustellen, dass dein Design genau so aussieht, wie du es für Benutzer von Desktop-PCs und Mobilgeräten möchtest. 
  • Komprimiere deine Dateien, damit mobile Benutzer JavaScript, CSS und HTML einfacher direkt von ihren Mobiltelefonen laden können. 
  • Vereinfache die Navigation, damit der Besuch deiner Website für mobile Benutzer einfach und erfreulich ist.

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